3 Länder, 2 Räder, 1 Genuss

Težavnostna stopnja: srednja
  • 293.4 km
    Proga
  • 5 h
    Trajanje
  • 50 viš. m.
    Najnižja točka
  • 1165 viš. m.
    Najvišja točka
  • 3165 viš. m.
  • 3165 viš. m.

3 Länder, 2 Räder, 1 Genuss

Diese Tour durch die Alpen-Adria-Region lässt Bikerherzen höher schlagen. Von den blauen Kärntner Seen geht’s über die imposanten Julischen Alpen bis ins fruchtbare Görzer Hügelland in Meeresnähe. Ein Genuss für das Auge und den Gaumen.

Predlog
Einkehrtipps: Domačija Belica in Medana – Ristorante Rio Argento in Ugovizza - Wallnerwirt in Arnoldstein

Usmeritve

AUF EINEN CAPPUCCINO

Los geht unsere Tour in Villach, der lebendigen Stadt an der Drau, wo man so richtig zu feiern weiß. Sie gilt nämlich als Faschingshochburg Österreichs und auch der traditionelle Villacher Kirchtag mit vorhergehender Brauchtumswoche (jedesJahr Ende Juli/Anfang August) ist legendär. Auf der Bundesstraße fahren wir Richtung Italien und können rechter Hand die markante Felswand des Dobratsch bewundern, die durch einen Felssturz im14. Jahrhundert entstanden ist. Über die Grenze fahren wir nach Tarvis/Tarvisio weiter. Die kleine Stadt begrüßt uns mit italienischem Flair und in der Bar Enoteca Kirchenwirt am Hauptplatz machen wireinen ersten Stopp, um einen guten italienischen Cappuccino zu genießen.

ÜBER DIE PASSSTRASSE

Gestärkt machen wir uns auf die Fahrt über den Predil-Pass (1.156 m) nach Slowenien hinüber. Die rund 30 Kilometer lange Passstraße führt südlich von Tarvis am alten Bergwerk und dem türkisgrünen See (Lago del Predil) vorbei, ist wenig befahren und kann mit netten Kehren und viel Landschaft punkten. Auf der Passhöhe verläuft die Staatsgrenze, die früher heiß umkämpft war. Imposante Denkmäler, wie der sterbende Löwe, und drei verfallene Festungen erinnern an die Schlachten während der Napoleonischen Kriege und des Ersten Weltkriegs. Nun geht’s den Berg hinunter und wir kommen ins Tal des rauschendes Gebirgsflusses Koritnica, der bei der Festung Kluže eine Schlucht mit tiefen Trögen geschaffen hat, die man von der Brücke aus gutsehen kann. Rings um uns tut sich eine umwerfende Naturlandschaft auf, denn wir befinden uns im Triglav Nationalpark mit dem höchsten Berg Sloweniens, dem 2.864 m hohen Triglav.

IMMER DEM FLUSS ENTLANG

Weiter geht es nach Bovec, wo in der Nähe die Koritnica in die Soča/Isonzo mündet. Der smaragdgrüne Fluss zählt zu den schönsten in Europa und ist von Wasserfällen, Trögen, Stromschnellen und Felsschluchten geprägt. Wer möchte, bleibt einfach stehen und erfrischt sich im glasklaren, aber eiskalten Wasser. Die Soča ist ein echtes Naturjuwelund ein Eldorado für Fliegenfischer, die auf der Jagd nach der berühmten Marmorata-Forelle sind. Liebhaber „wilderer“ Aktivitäten wie Canyoning oder Rafting finden hier ein wahres Paradies. Der Fluss hat leider eine düstere Vergangenheit, denn er war Schauplatz der zwölf blutigen Isonzoschlachten, die sich Italien und Österreich-Ungarn zwischen1915 und 1917 lieferten. Hier spielten sich wahre Tragödien ab und über eine Million Soldaten musste ihr Leben lassen oder wurde verwundet. Der junge Ernest Hemingway war als freiwilliger Sanitäter auf italienischer Seite dabei, wurde schwer verletzt und verarbeitete seine schrecklichen Erlebnisse in dem Roman „In einem anderen Land“. Man findet das Buch auch im sehenswerten „Museum des Ersten Weltkrieges“ in Kobarid, unserem nächsten Ziel Richtung Süden. Die kleine Stadt ist auf der kulinarischen Weltkarte rot eingezeichnet, denn hier ist Ana Roš, die beste Küchenchefin der Welt, zuhause. Sie verwöhnt die Gäste in ihrer „Hiša Franko“ mit außergewöhnlichen Kreationen. Die Weiterfahrt gestaltet sich recht angenehm und führt uns an Tolmin vorbei, wo die glasklaren Flüsse Soča und Tolminka zusammenfließen. Im Sommer treffen sich hier Metalfans beim bekannten Musikfestival „MetalDays“. Weiter geht es in das entzückende Dorf Kanal ob Soči direkt an der Grenze zu Italien. Die alte Steinbrücke ist ein echtes Postkartenmotiv und im August treffen sich hier Klippenspringer aus aller Welt, um sich bei einem Bewerb 17 Meter in die Tiefe zu stürzen. Bei Plave biegen wir Richtung Šmartno ab und kommen zum eigentlichen Ziel unserer Ausfahrt, der Goriška Brda wie das hügelige Weingebiet rund um Görz genannt wird.

DIE HÜGEL DER GENÜSSE

Um uns einen Eindruck von der wunderbaren Landschaft zu verschaffen, bleiben wir beim Aussichtsturm in Gonjače stehen und sind in wenigen Minuten auf der Plattform in 23 Metern Höhe. Vor uns liegen die Weinberge, pittoreske Dörfer auf grünen Hügeln, an guten Tagen kann man sogar das Meer sehen. Wir fahren nach Šmartno weiter und lassen unsere Bikes vor den Toren des mittelalterlichen Festungsdorfes stehen, das von einer Mauer mit fünf Türmen umschlossen ist. In der Hiša Marica, einem urigen Lokal in einem alten Steinhaus, gönnen wir uns ein herrliches Menü aus selbstgemachten Njoki mit Kräutern, Pršut und Beef Tatar – dazu ein Gläschen vom hauseigenen Wein „Belica“. So lässt es sich leben! Danach brechen wir nach Dobrovo auf, dem Hauptort der Brda. Beim Besuch im Gemeindekeller Klet Brda erfahren wir viel Interessantes über das Weinbaugebiet. Etwa, dass der Großteil der 72 Quadratkilometer Gemeindefläche mit Reben bewachsen ist und fast jeder der rund 5.700 Bewohner irgendwie mit Wein zu tun hat, dass es 140 eigenständige Weinbauern gibt und weitere 400 Familien ihre Trauben an den Klet Brda liefern. Der Paradewein ist Rebula, aus einer uralten autochtonen Rebsorte gekeltert, der schon am Hofe der Habsburger in Wien gerne getrunken wurde. Mit den Kollegen auf der italienischen Seite, dem Collio, hat man sich vor wenigen Jahren zu einer gemeinsamen, grenzenlosen Weinregion zusammengeschlossen, um den fruchtig-frischen Weißwein, der mittlerweile in der obersten Liga mitspielt, zu vermarkten. Aus diesem Grund fahren wir auch ins italienische Cormons weiter, um in der Enoteca die Ribolla-Gialla-Weine der ansässigen Winzer zu verkosten. Nur ein paar Schlückchen natürlich, denn wir haben ja noch den Heimweg vor uns.

GEMÜTLICHES CRUISEN

Der ist allerdings recht entspannt und führt uns durch die Friulanische Tiefebene Richtung Norden. Über ruhige Landstraßen geht es durch verschlafene Dörfer nach Cividale, der Longobardenstadt am Fluss des Natisone, wo man sich die „Teufelsbrücke“ über den türkisblauen Fluss anschauen sollte. Von hier cruisen wir weiter nach Tarcento, einem Städtchen mit angenehmem Klima, wo sich reiche Adelige prunkvolle Villen bauen ließen, wie die Villa Moretti. Nun geht’s flott Richtung Kärnten zurück, die hohen Gipfel der Julischen Alpen weisen uns schon den Weg. Über Gemona del Friuli, das am breiten Flussb